Mein Adventskalenderkranz ist fertig und wartet auf seinen Einsatz am 1. Dezember (ja: 1. Dezember, nicht 1. Advent - Erklärung folgt). Nach viel mühsamer Arbeit, diversen Touren in den Keller (weil die Sicherung rausgeflogen war), einer zerlegten Heißklebepistole (der Grund für die rausgeflogenen Sicherungen) und überstrapazierter Hirnzellen (wie kriege ich bloß die kleinen Kerzen an den Kranz???) prangt das gute Stück nun endlich auf unserem Wohnzimmertisch.
Ich hatte beim Durchstöbern einiger immer noch nicht ausgepackter Umzugskartons meinen alten Adventskranz ausfindig gemacht und in einem akuten Anfall von Nostalgie ans Tageslicht befördert. Natürlich kamen da wieder Erinnerungen an meine Zeit auf Föhr hoch: ich hatte meine erste Heißklebepistole geschenkt bekommen (ja: genau die, die gerade den Geist aufgegeben hat!), mit der ich aber überhaupt nichts anzufangen wusste. Dann sah ich wenig später diese niedlichen Adventskränze mit Wichteln und so in einem Schaufenster, die ich mir aber mit meinem mickrigen Vikarsgehalt nicht leisten konnte. Also: selber machen! Den Kleinkram zum Dekorieren konnte ich gerade noch finanzieren und für den Kranz stiftete meine Mutter eine Plastik-Tannen-Girlande. Diese Girlande war mal zur Dekoration des Edeka-Ladens meines Opas bestimmt gewesen und sogar noch original verpackt. Besagter Laden existiert seit Anfang der 70er nicht mehr, also kann man sich vorstellen, wie alt das Ding ist! So entstand damals mein erster selbstgebastelter Adventskranz: mit Opas Girlande, kleinen Blumentöpfen als Kerzenhalter, ein wenig Deko und etwas moderner Technik. Inzwischen hat er sechs Umzüge - darunter zwei Transatlantikreisen und eine Fahrt nach Helgoland - überstanden, um sich hier auf der Insel einer "Fassadenerweiterung" zu unterziehen.
Inspiriert wurde die Vergrößerung durch den ersten Adventskranz von J. H. Wichern und der Hansenschen Faulheit. Herr Wichern wurde von den Waisenkindern, die er betreute, so sehr mit der Frage gelöchert, wann denn endlich Weihnachten sei, dass er ein Wagenrad mit 28 Kerzen bestückte: 4 große für die Adventssonntage und je 6 kleine für die Wochentage. Je mehr Kerzen angezündet wurden, desto näher rückte Heiligabend heran.
Die Hansensche Faulheit bezieht sich darauf, dass wir in diesem Jahr weder Zeit, noch Lust, noch Ideen für das Befüllen eines Adventskalenders hatten. So wird unser Adventskalender in diesem Jahr nicht ausgepackt sondern angezündet. Weil es nicht nur ein Adventskranz sondern auch ein Adventskalender sein soll, sind es nur 24 Kerzen und nicht 28. Außerdem hätte ich auf dem äußeren Kranz keine weiteren 4 Kerzen unterbringen können (vielleicht hätte ich damals in den USA bei Walmart doch einen größeren Kranz erstehen sollen).
Das Einzige, was micht jetzt noch plagt, ist die Frage, ob ich jeden Tag im Advent nur eine oder jeweils eine weitere Kerze anzünden soll. Schöner finde ich es ja, wenn in Richtung Weihnachten immer mehr Kerzen brennen. Andererseits würde das einen immensen Kerzenverbrauch bedeuten. Einen Feuerwehreinsatz in meinem eigenen Haus will ich auch nicht unbedingt riskieren. Aber ich habe ja noch ein paar Tage Zeit, um mich zu entscheiden.
Jedenfalls wünsche ich euch allen eine schöne Adventszeit!
Ich hatte beim Durchstöbern einiger immer noch nicht ausgepackter Umzugskartons meinen alten Adventskranz ausfindig gemacht und in einem akuten Anfall von Nostalgie ans Tageslicht befördert. Natürlich kamen da wieder Erinnerungen an meine Zeit auf Föhr hoch: ich hatte meine erste Heißklebepistole geschenkt bekommen (ja: genau die, die gerade den Geist aufgegeben hat!), mit der ich aber überhaupt nichts anzufangen wusste. Dann sah ich wenig später diese niedlichen Adventskränze mit Wichteln und so in einem Schaufenster, die ich mir aber mit meinem mickrigen Vikarsgehalt nicht leisten konnte. Also: selber machen! Den Kleinkram zum Dekorieren konnte ich gerade noch finanzieren und für den Kranz stiftete meine Mutter eine Plastik-Tannen-Girlande. Diese Girlande war mal zur Dekoration des Edeka-Ladens meines Opas bestimmt gewesen und sogar noch original verpackt. Besagter Laden existiert seit Anfang der 70er nicht mehr, also kann man sich vorstellen, wie alt das Ding ist! So entstand damals mein erster selbstgebastelter Adventskranz: mit Opas Girlande, kleinen Blumentöpfen als Kerzenhalter, ein wenig Deko und etwas moderner Technik. Inzwischen hat er sechs Umzüge - darunter zwei Transatlantikreisen und eine Fahrt nach Helgoland - überstanden, um sich hier auf der Insel einer "Fassadenerweiterung" zu unterziehen.
Inspiriert wurde die Vergrößerung durch den ersten Adventskranz von J. H. Wichern und der Hansenschen Faulheit. Herr Wichern wurde von den Waisenkindern, die er betreute, so sehr mit der Frage gelöchert, wann denn endlich Weihnachten sei, dass er ein Wagenrad mit 28 Kerzen bestückte: 4 große für die Adventssonntage und je 6 kleine für die Wochentage. Je mehr Kerzen angezündet wurden, desto näher rückte Heiligabend heran.
Die Hansensche Faulheit bezieht sich darauf, dass wir in diesem Jahr weder Zeit, noch Lust, noch Ideen für das Befüllen eines Adventskalenders hatten. So wird unser Adventskalender in diesem Jahr nicht ausgepackt sondern angezündet. Weil es nicht nur ein Adventskranz sondern auch ein Adventskalender sein soll, sind es nur 24 Kerzen und nicht 28. Außerdem hätte ich auf dem äußeren Kranz keine weiteren 4 Kerzen unterbringen können (vielleicht hätte ich damals in den USA bei Walmart doch einen größeren Kranz erstehen sollen).
Das Einzige, was micht jetzt noch plagt, ist die Frage, ob ich jeden Tag im Advent nur eine oder jeweils eine weitere Kerze anzünden soll. Schöner finde ich es ja, wenn in Richtung Weihnachten immer mehr Kerzen brennen. Andererseits würde das einen immensen Kerzenverbrauch bedeuten. Einen Feuerwehreinsatz in meinem eigenen Haus will ich auch nicht unbedingt riskieren. Aber ich habe ja noch ein paar Tage Zeit, um mich zu entscheiden.
Jedenfalls wünsche ich euch allen eine schöne Adventszeit!
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