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Es werden Posts vom Oktober, 2015 angezeigt.

Lieder stecken

Ich habe mich heute selbst zum Küsterdienst verdonnert, denn meine Küsterin hat Urlaub. Eigentlich wäre ich ja dafür, dass hier überhaupt niemand Urlaub nimmt, egal ob es sich nun um haupt- oder ehrenamtliche gute Geister handelt. Ich brauch' euch doch! Das gibt hier immer Chaos, wenn eine/r von euch im Urlaub ist!!! Jedenfalls bin ich Samstags in der Regel mit Kirche aufschließen dran, zumindest dann, wenn Herr K. nicht vor Ort ist. Herr K. ist nämlich immer sehr fleißig und geht morgens schon Orgel üben. Oder Brötchen holen. Und dann schließt er auch gleich die Kirche auf, damit Frau Pastorin sich ein bisschen länger ihrem Schönheitsschlaf widmen kann. Das finde ich total nett von Herrn K.! Herr K. ist aber leider noch nicht auf der Insel, weil gestern kein Flieger flog. Heute morgen flog auch kein Flieger. (Ich finde, Nebel sollte wirklich abgeschafft werden!) Also kommt er heute mittag mit dem Schiff. Da muss die Kirche aber schon auf sein. Da ich also heute morgen ohnehin in d

Weihnachtshände

"Ich hab' jetzt Weihnachtshände", sagte heute Morgen eines der Kindergartenkinder nach unserer  Generalprobe für den Erntedankgottesdienst. Ja, am Sonntag ist Erntedank. Aber der kommende Sonntag ist auch der erste Sonntag im Monat und das bedeutet, dass es im Gottesdienst einen Heilungssegen gibt. Den lassen wir doch nicht ausfallen, bloß weil Erntedank ist!  Für die Kinder ist der Heilungssegen im Gottesdienst total neu. Die kennen das noch nicht. Und da die Kiddies am Sonntag nicht nur zusehen sollen, sondern auch mitmachen, musste das logischerweise geübt werden, damit sie wissen, was da auf sie zukommt. Ich habe ihnen also erklärt, warum wir das überhaupt machen und wie das Ganze abläuft. Ich habe auch nicht versäumt zu erwähnen, wie toll das Salböl riecht: ein bisschen wie Weihnachten, weil da Zimt und Myrrhe mit drin ist. Irgendwie muss man Kinder ja ködern, wenn sie sich auf etwas Unbekanntes einlassen sollen. Weihnachten kommt da immer gut ;-) Dann haben sie sich

Pflichtbewusste Bürger

Es ist doch schön, dass es pflichtbewusste Bürger gibt, denen das Wohl der Pastorin und der Kirchengemeinde so am Herzen liegen. So machte mich denn dankenswerterweise ein unbekannter Helfer in der Not via Nachricht auf dem Anrufbeantworter darauf aufmerksam, dass es unsere Pflicht ist, das Laub um das Pastorat und um den Friedhof zu entfernen, weil wir sonst Ärger mit dem Ordnungsamt bekommen. Da habe ich ja echt nochmal Glück gehabt, dass mich da jemand so nett informiert, denn das Schreiben mit den Fristen für Laubentfernung muss ich irgendwo untergemüllt haben. Passiert schonmal bei dem Stapel Post, der sich während eines Urlaubs so ansammelt, seufz. Leider hat mich die wohlgemeinte Nachricht zu spät erreicht. Sonst hätte ich selbstverständlich das Beerdigungsgespräch verschoben und mich sofort an die Arbeit gemacht. Ich werde das mit der Laubentfernung auch erst auf die Reihe kriegen, wenn ich die Generalprobe für Erntedank mit den Kindergartenkindern hinter mir habe. Also bitte,

Einsichten einer Urlauberin

Ich bin nicht nur gut erholt sondern auch um ein paar wichtige Einsichten reicher aus dem Urlaub gekommen. Einsicht Nr. 1:  Wenn Pastorin es schafft, ihre Nase aus dem Internet und die Finger vom Handy zu lassen, dann steigert sich die Erholungsausbeute um ein Vielfaches. Ich habe tatsächlich vor nicht allzu langer Zeit irgendwo gelesen, dass es Reiseanbieter gibt, die ihren Kunden bei Urlaubsantritt das Handy und den Laptop abnehmen - gegen extra Bezahlung natürlich!!! Dafür bekommen die Erholungswilligen dann wenigstens eine Gartenschaufel in die Hand gedrückt und dürfen Bäume pflanzen. Gartenschaufel brauchte ich nicht. Hatte ja meinen Wanderrucksack. Und das Geld, das ich durch meine eiserne Selbstdisziplin eingespart hatte, konnte ich mit vollen Händen für Schnitzel, Spinatknödel oder Kaiserschmarren auf irgendwelchen Hütten ausgeben. Na gut, ich gebe zu: ab und zu war ich doch im Internet. Nämlich dann, wenn ich es versäumt hatte, mir eine Tageszeitung zu kaufen, und mir deshalb