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Es werden Posts vom März, 2015 angezeigt.

Zu viel Kuchen

So, meine Konfis sind konfirmiert und sitzen nicht mehr unter meinem Schirm, sondern "nur noch" unter dem Schirm des Höchsten (Psalm 91). Dafür sind sie da richtig gut aufgehoben!  Es war ein wunberbarer Gottesdienst gestern! Wenn ich meine Konfis, die ich immerhin fast zwei Jahre unter meinem pastoralen Schirm hatte, nicht ziehen lassen müsste, hätte mir die Konfirmation noch mehr Spaß gemacht. Aber so habe ich nicht nur mit einem lachenden sondern auch mit einem weinenden Auge gefeiert. Da bleibt jetzt die Frage, ob der viele Kuchen, den ich gestern bei den Konfirmationsbesuchen gefuttert habe, in die Kategorie "Frustessen" fällt. Jedenfalls hat er mir eine schlaflose Nacht beschert. Ich hatte mich völlig überfressen und auf einer Kugel von Bauch, die die Dimension eines Medizinballs hat, schläft es sich einfach nicht gut. Nächstes Jahr bin ich schlauer! Aber da werden es auch nicht so viele Konfirmandenbesuche nach dem Gottesdienst, denn die Gruppe ist kleiner. O

Die zeitaufwändigste Konfirmationsurkunde der Welt

Warum muss es eigentlich immer so kurz vor Ultimo noch mittelschwere Katastrophen geben? Ich war schon so gut davor! Und dann passierte die Sache mit der Konfirmationsurkunde. Ich wollte nur eben mal alles für die Konfirmation am Sonntag zurechtlegen. Beim Durchsehen der Urkunden fällt mir dann auf, dass da nur 8 sind. Sind aber 10 Konfirmanden und Konfirmandinnen. Huch!  Die neunte Urkunde finde ich ziemlich schnell, denn die ist nur in eine andere gerutscht. Aber wo ist die zehnte? Nicht da. Also: das ganze Kirchenbüro auf den Kopf gestellt. Immer noch nicht da. Mist! Also: Mein ganzes Amtszimmer auf den Kopf gestellt. Da ist sie auch nicht. Ganz großer Mist! Da hatten wir doch tatsächlich vergessen, diese eine Urkunde auszudrucken. Nun ließ sich das Problem leider nicht so einfach beheben. Meine Sek retärin sitzt auf dem Festland und nicht hier auf der Insel. Also: Anruf bei der Sekretärin auf dem Festland mit der Bitte, die Dateien per Email zu schicken, damit ich die Urkunde ausdr

Aufgeregte Konfis

Außer einer kleinen Eisparty hat sich in der letzten Konfirmandenstunde etwa folgendes abgespielt: Können wir ein Gesangbuch mit nach Hause nehmen? Klar. Aber wozu braucht ihr zu Hause Gesangbücher? Wir müssen doch im Gottesdienst Gesangbücher haben. Die braucht ihr ja aber erst am Sonntag. Und es sind genug Gesangbücher in der Kirche. Aber wir brauchen doch was zum Reingehen. Gesangbücher? Ja, wir müssen doch was in der Hand haben. Wie gesagt: Es sind genug Gesangbücher da. So um und bei 200. Davon könnt ihr jeder gerne eines in die Hand nehmen beim Reingehen. Ach so. Dann müssen wir auch keins mit nach Hause nehmen. Nein. Es sei denn ihr braucht die Gesangbücher noch für etwas anderes. Nein. Okay. Wann treffen wir uns denn am Sonntag? Um halb zehn. Das ist doch viel zu spät! Wir müssen doch noch proben, wie wir alles machen. Nein, müsst ihr nicht. Ich sage euch, was ihr machen müsst. Was müssen wir denn machen, außer so tun als ob wir singen? Zum Segen nach vorne kommen und euch hink

Vertretung für die Vertretung

Hach, ist das Leben immer aufregend hier auf der Insel! Allerdings könnte ich manchmal auch ganz gut ohne die viele Aufregung leben, denn die ist nicht gut für mein Nervenkostüm.  Nachdem wir am Sonntag einen super Vorstellungsgottesdienst gefeiert haben mit großem musikalischem Aufgebot ( eine Konfirmandin hat sich sogar an die Ukulele getraut und die Kombination Orgel - E-Gitarre war auch wieder mit dabei ) und ich danach schon relativ entspannt in Konfirmations- und Ostervorbereitungen steckte, wurde es dann gestern ganz unentspannt. Unsere Orgelvertretung für den Konfirmationssonntag hat wegen Krankheit abgesagt.  Ja, Herr S. ( Name von der Redaktion geändert ), nun tauchst du auch endlich in meinem Blog auf! Auf diesem Wege wünschen wir dir alle gute Besserung!!! Ganz unentspannt fing mein Hirn dann auch an, Purzelbäume zu schlagen ( und das an meinem eigentlich freien Tag ): Sollen wir noch versuchen, eine Vertretung für die Vertretung am Sonntag zu bekommen? Das würde viiiiiiel

Auszeit

Ich habe heute festgestellt, dass mir ein Strandkorb reicht, um zufrieden zu sein. Eigentlich muss ich sonst immer irgendeine Art von Freizeitgestaltung haben, wenn ich mich denn mal dazu entschließe, eine Auszeit zu nehmen. Auszeit bedeutet dann entweder "Musik-an-Zeit" oder "Buch-auf-Zeit, sonst wird mir langweilig während meiner Auszeit. Weil ich mich ja sehr gut kenne ( das sollte ich auch nach diversen Jahrzehnten, die ich mit mir schon zu tun habe ) habe ich natürlich gleich ein Buch mit in meine heutige Strandkorb-Auszeit genommen. Aber, oh Wunder, das Buch blieb zu! Irgendwie hatte ich dann doch keine Lust, mich in noch mehr Predigtvorbereitung zu stürzen. Immerhin hatte ich heute nach dem Gottesdienst noch den Nerv, die Predigt für die Osternacht fertig zu schreiben. Das reichte offensichtlich aus, um mein latent schlechtes Gewissen mundtot zu machen. Selbst Herrn K. ist es nicht gelungen, das schlechte Gewissen wieder zum Leben zu erwecken mit dem Spruch: "

Predigtmarathon

( Da ich kein Foto von meinem Predigtmarathon machen konnte, habe ich einfach die Tulpen in meiner Küche fotografiert. ) Der Predigtmarathon hat begonnen. Ich hatte gehofft, dass ich ihn noch ein wenig aufschieben kann, aber wenn die Ideen kommen, dann muss ich loslegen. Mein Hirn speichert diese Ideen nämlich nicht lange. Und es wäre doch schade, wenn die vielen guten Ideen plötzlich im Nirgendwo verschwinden. Die Predigt für morgen ist fertig, aber da haben den größten Teil der Vorbereitung ja auch unsere Konfis gemacht. Und Herr M., denn es wird eine Dialogpredigt. Zwischen Herrn M. und mir. Mit Dialogen zwischen Konfis und Gottesdienstbesuchern. Wir haben sozusagen die Dialoge unserer Konfis geklaut. Aber: Gut geklaut ist halb gepredigt, sag' ich immer. Außerdem ist das die perfekte Arbeitsteilung: Die Konfis haben vorbereitet, Herr M. hat vorbereitet und ich hab' geklaut. Die Meditation für Karfreitag ist ebenfalls im Kasten. Die ist auch geklaut. Naja, eigentlich ist sie

Wie der Yak sich die Schulter reibt

Das viele Rumhocken am Schreibtisch bekommt meinem Rücken irgendwie nicht. Schon gar nicht in falscher Haltung. Dass meine Haltung nicht okay ist, war mir schon lange klar ( meinem Rücken auch ), aber wenn ich so vertieft in die ganzen sinnigen und unsinnigen Emailkonversationen bin, dann merke ich gar nicht, dass meine Haltung falsch ist. Mein Rücken schon, aber der macht sich immer erst dann bemerkbar, wenn ich längst nicht mehr am Schreibtisch sitze. Wenn er nett wäre, der Rücken, dann würde er gleich sagen: "Ey, du sitzt falsch!" Tut er aber nicht, denn er ist kein netter Rücken. Jedenfalls ist er zu mir nicht nett. Ich hab's schon mit einem "Ich bin eigentlich ein Sitzball" - Hocker versucht, aber der sagt mir auch nicht Bescheid, wenn ich falsch sitze. Der Hocker ist auch nicht nett zu mir. Mein Rücken, mein Hocker und ich sollten unbedingt mal an unserer Kommunikation arbeiten! Jedenfalls habe ich mein Yoga-Programm ausgedehnt, von einmal in der Woche auf

Einsichten eines Predigers

Wir haben heute im Konfirmandenunterricht mal den "Prediger" angeschaut (nein, keinen Kinofilm, sondern ein Buch im Alten Testament, also in der Bibel).  Nach dem Konfirmandenunterricht war ich dadurch so inspiriert, dass ich, anstatt Feierabend zu machen, weiter geschmökert habe. Ich war total überrascht, als ich feststellte, dass da ja noch viel mehr drin steht als nur "Alles hat seine Zeit ..." (ja, da war was mit "nicht so ganz bibelfest", aber lassen wir das) . Es ist schon faszinierend, zu welchen Einsichten dieser Prediger da kommt. Ich muss sagen, dass der ein echtes Talent dafür hat, das Offensichtliche sehr gut auf den Punkt zu bringen. Hier eine Auswahl: Alle Flüsse fließen ins Meer, aber das Meer wird nicht voll. Was nicht da ist, kannst du nicht zählen. Wer viel weiß, hat viel Ärger. Je  mehr Worte du machst, desto mehr Unsinn redest du. « Der Mensch müht sich ständig ab, um sich satt essen zu können. Was hilft's, er wird doch immer wieder

"Wir glauben ..."

Es ist nicht immer leicht, sich zu etwas zu bekennen. Wir werden dadurch verletzlich und angreifbar. Trotzdem haben unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden Großartiges geleistet, als es genau um dieses Thema ging. Sie haben sich zu Vielem bekannt, was sie als Menschen ausmacht. Und sie bekennen sich zu Gott und Kirche, so wie sie Gott und Kirche verstehen. Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein tolles Glaubensbekenntnis, das von der ganzen Gemeinde im Konfirmationsgottesdienst am Palmsonntag gebet werden wird:

Stadt-Land-Tod

Ich spiele ja immer wieder gerne Spiele mit unseren Senioren. Besonders Bingo, denn da habe ich es gut drauf, mir den Hauptpreis unter den Nagel zu reißen. Gestern haben wir kein Bingo gespielt sondern eine abgewandelte Form von Stadt-Land-Fluss. Da konnte ich leider nicht den Hauptpreis ergattern, denn ich war die Spielleiterin. Schade. Trotzdem habe ich selten so viel gelacht. Das Spiel heißt Stadt-Land-Tod und die Regeln sind eigentlich dieselben wie bei Stadt-Land-Fluss, nur dass man anstelle von Städten, Ländern, Flüssen, Blumen, Namen usw. Täter, Tatwaffen, Tatorte, Fluchtfahrzeuge, Mordmotive und ähnliche nette Dinge mit einem bestimmten Anfangsbuchstaben finden muss. Ich hatte das Spiel schon einmal vor ein paar Wochen vorgestellt und alle fanden es  eigentlich gar nicht so begeisterungswürdig. Zu schwer, wie meine Senioren meinten. Ich war dann so nett und habe die Kriminalversion von Stadt-Land-Fluss verschoben. Ich war ebenfalls so nett, noch Spielbögen auszuhändigen, damit

Generalprobe mit Puppe

Nachdem Herr X. mich schon seit gestern damit nervt, dass ich endlich was über die Puppentaufe schreiben soll, muss ich wohl oder übel heute nochmal einen Blogartikel verfassen. Außerdem hatte ich es euch ja auch versprochen. Obwohl: Eigentlich hat Herr X. das gar nicht verdient, dass er seinen Blogartikel zu lesen kriegt, denn Herr X. musste ja unbedingt damit angeben, dass er besser Paprika schnippeln kann als ich.  Nur zur Erklärung: Wir stecken gerade mitten in den Vorbereitungen für den morgigen Festkommers der Feuerwehr. Und hilfsbereit, wie ich nunmal bin, dachte ich, ich helfe in der Küche ein bisschen mit. Allerdings ist das Mithelfen in der Küche total blöd, wenn drei gelernte Köche um einen rumschwirren und einfach alles besser machen. Und besser wissen. Wenigstens habe ich die Paprika fertiggeschnippelt gekriegt, und habe sogar noch alle zehn Finger. Da, wo sie hingehören: an der Hand. Natürlich will Herr X. unbedingt wissen, wie die Puppentaufe mit dem Kindergaren gelaufen

Das Leben ist bunt

Mein Leben ist quietscheentenbunt! Heute rot mit weißen Punkten, um genau zu sein. Als ich mich gerade an meinem Schreibtisch durch einen Berg von Arbeit wühlte, kam Frau L. in mein Amtszimmer gestratzt und kramte eine Quietscheente aus ihrer Tüte. Für mich! Einfach nur so! Wie cool ist das denn?! Sie: "Heute ist so ein schöner Tag, die Sonne scheint, und da dachte ich mir, ich mache dir einfach mal eine Freude."  Das macht den heutigen Tag trotz des großen (überwiegend unvorhergesehenen) Arbeitsaufkommens noch schöner, als er bisher schon war. Ja, Frau L., du hast mir damit wirklich eine Freude gemacht! Wieviel Freude mir in der Vergangenheit schon gemacht wurde, lässt sich unschwer an der Fensterbank in meinem Amtszimmer erkennen, denn da steht die bunte und mit ganz viel Liebe geschenkte Quietscheentensammlung - von vielen netten Leuten, die ihre Pastorin immer mal wieder aufmuntern wollten. Hach, ich bin ganz hin und weg!  Ich bin so hin und weg, dass der geplante Bericht

Fingernägel und F#m7

Meine Fingernägel sind ab! Meine wunderbaren, langgezüchteten und mit viel Liebe lackierten Fingernägel sind ab! Huäääää!  Ich bin so besessen von meinen Fingernägeln, weil ich die als Kind immer abgekaut habe und mich ab dem Teenageralter so dem Spott meiner Klassenkameradinnen aussetzen musste. Später habe ich nicht mehr gekaut. Dafür sind sie mir ständig abgebrochen. Irgendwann ist es mir dann aber doch geglückt, sie lang zu züchten und erfolgreich in diesem Zustand zu erhalten. Trotz Feuerwehr, jawohl! Man kann auch mit langen Nägeln Schläuche rollen. Sind ja Handschuhe drüber ( über den Nägeln, nicht über den Schläuchen ). Nur einmal haben sie etwas gelitten, als ich nämlich mit frisch lackierten Nägeln in einen Einsatz musste.  Und jetzt sind sie ab. Zumindest an der linken Hand.  Herr A. hat das natürlich gleich kommentiert: "Sieht ja irgendwie komisch aus, auf der einen Seite bewaffnet und auf der anderen unbewaffnet." Nein, ich habe nicht wieder das Nägelkauen angefa

Nicht Winterkirche sondern Rohrbruchkirche

Ich hab' wirklich gedacht, am Sonntagmorgen zu verschlafen, sei das Schlimmste, was einem Pastor passieren kann. Das habe ich selbst auch schon durchgemacht. Bei der Uhrumstellung nämlich. Ich hatte vergessen, die Uhr eine Stunde vorzustellen, auf Sommerzeit. Jedenfalls stellte ich kurz nach dem Aufstehen fest, durch entsprechenden Uhrzeithinweis aus dem Radio, dass in 20 Minuten der Gottesdienst anfangen würde. Ich bin gerade noch an einem akuten Herzversagen vorbeigekommen! Sowas ist wirklich nicht witzig. Gleich als nächstes auf der Liste der pastoralen Schreckensszenarien steht die vergessene Predigt. Wobei ich das wohl irgendwie noch auf die Reihe kriegen würde. Mir fällt ja immer irgendwas ein, was ich erzählen kann. Aber ein Rohrbruch in der Kirche 45 Minuten vor Gottesdienstbeginn toppt alles!  Herr G., Herr K. ( der sich in diesem Fall mal selbst zu Küsterarbeiten verdonnert hatte) und ich waren gerade gemütlich dabei, die Restdeko vom Weltgebetstag aus der Kirche zu räum

Südseeträume bei gefühlten 10 Grad minus

Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich bei der letzten Dienstbesprechung vergessen hatte, eine entsprechende Ansage zu machen, oder was das Problem war. Jedenfalls war die Heizung nicht programmiert und in der Kirche war es eisekalt. Und das zum Weltgebetstagsgottesdienst, in dem es um die Bahamas ging. Mir wurde auch nicht wärmer, als ich die Dias von Südseestränden, Palmen und leichtbekleideten Menschen auf den Bahamas zu sehen bekam. Nicht nur die Temperatur fühlte sich an wie im Minusbereich, meine Stimmung auch. Ich wäre doch viel lieber auf den Bahamas gewesen als in der unterkühlten Helgoländer Kirche. Die Antarktis hätte in diesem Jahr viel besser zum Weltgebetstag gepasst, finde ich. Dann hätten wir uns, dem Anlass entsprechend, in Robbenfelle wickeln können oder so. Künstliche Robbenfelle natürlich! Hier will doch keiner die armen kleinen Robbies umbringen, nur damit es sich wärmer anfühlt! Obwohl: der einen oder anderen Kegelrobbe da drüben auf der Düne würde ich schon ge

Thema? Keine Ahnung!

Irgendwie kann ich mich nicht entscheiden, worüber ich heute schreiben will. Themen gibt es genug in meinem Kopf, aber es ist keins dabei, über das ich mich exzessiv auslassen kann oder will. Dass meine Sekretärin Frau Y. mal wieder auf der Insel ist, ist zwar total cool, aber dass sie hier wie immer die Peitsche schwingt und wir endlich mal was an Arbeit weggeschafft kriegen, ist nun auch nicht so spannend.  Anmerkung: Aus Gründen des Datenschutzes und der pastoralen Schweigepflicht werden die Namen ab jetzt von der Redaktion geändert. ( Hier haben es sich nämlich schon ganz viele Blogleser zur Lebensaufgabe gemacht, herauszufinden, wer denn Herr K. sein könnte, oder Frau H., oder, oder, oder. So, das habt ihr jetzt davon! ) Ich könnte auch darüber berichten, dass ich mal wieder in einem Taufgespräch saß und mich auf Teufelkommraus nicht daran erinnern konnte, ob im Gottesdienst erst das Abendmahl gefeiert wird und dann die Taufe stattfindet oder umgekehrt. ( Es gibt Gottesdienste in

Alles kommt zu dem, der warten kann

Diesen Satz habe ich in einer Zeitschrift gelesen. Wie passend, denn heute habe ich öfters mal gewartet. Warten kann ich echt gut. Da bin ich inzwischen schon Expertin drin. Aber irgendwie kamen da immer die falschen Sachen zu mir. Heute Morgen habe ich sehnsüchtig auf meinen Frühstückskaffee gewartet. Stattdessen kam Tee! Dann habe ich beim Pastorenkonvent auf ein Gespräch mit einem Kollegen gewartet. Stattdessen kamen zwei laaaaange Vorträge, die keine Zeit mehr für das Gespräch ließen. Dann habe ich beim Zeittotschlagen auf dem Flugplatz auf eine Predigtidee gewartet. Stattdessen kam der Schlaf! Und dann kam ein polternder Handwerker, der mich auch noch unsanft aus jenem welchen riss. Zu Hause habe ich das Pfannengericht anweisungsgemäß in die Pfanne gekippt, es bei hoher Hitze heiß werden lassen und auf ein leckeres Abendessen gewartet. Stattdessen kam ein verbranntes Abendessen. Jetzt warte ich gerade darauf, dass mich jemand in mein Bett beamt. Stattdessen kommt der Hund, der rum

Festlandsvorbereitungen

Irgendwie ist so ein dienstlicher Trip zum Festland auch nicht viel anders, als auf große Urlaubsreise zu gehen. Nur, dass es eben dienstlich ist und nicht Urlaub. Die ganzen Vorbereitungen sind irgendwie dieselben. Ich habe bloß ein kleines bisschen weniger Gepäck dabei, wenn es auf Dienstreise geht. Meistens nehme ich sogar extrawenig mit, damit die ganzen Festlandseinkäufe noch in den Koffer passen. Die Wäsche muss gewaschen werden, denn natürlich sind die Sachen, die ich mitnehmen will, NICHT sauber! Wo ist eigentlich mein Schlafsack? Die Tasche für den Hund muss gepackt werden, denn der Vierbeiner geht zwangsweise auch auf Dienstreise - zum Hundesitter nämlich. Meine eigene Tasche muss gepackt werden. Der Anrufbeantworter muss umgesprochen werden, damit die Leute wenigstens wissen, WARUM sie sich über meine Abwesenheit ärgern. ( Bin ich nicht nett?! ) Dasselbe gilt für die Abwesenheitsnotiz an der Eingangstür. Noch schnell die Post, Emails und hunderttausendmillionen Anrufe erledi