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Es werden Posts vom Dezember, 2015 angezeigt.

Lucky wird noch berühmter

Erinnert sich noch jemand an Lucky? Das war der kleine Jack-Russel Terrier, der hier von der Klippe geweht wurde. Ich habe am  30.12.2013 darüber berichtet unter dem Titel "Notfallseelsorge der besonderen Art". Jetzt gibt es die Geschichte auch als Kinderbuch. Lucky heißt darin zwar Otto, meine Jessie sieht sich nicht so wirklich ähnlich, und es gibt noch ein paar andere Dinge, die der künstlerischen Freiheit zum Opfer gefallen sind,  aber ansonsten passt das schon. Jedenfalls hatte ich heute ein Exemplar des Buches in der Post und habe mich riesig gefreut. Das Buch ist, wie ich finde, richtig gut gelungen. Total süüüüüüüüüüüüüüüüß! Tja, und die Helgoländer Feuerwehr landet mit ihren Rettungsaktionen nicht mehr nur im Fernsehen sondern jetzt auch in Kinderbüchern. Wir cool :-D Vielen Dank an die Autorin Christine Gerlach für dieses nette Weihnachtsgeschenk!

Engel gut, alles gut

Mein Tannenbaum hat es tatsäch noch rechtzeitig auf die Insel geschafft, ich habe genügend Engel gebastelt (25: 24 für die Tage im Advent und einen für Weihnachten) und irgendwie blieb bei dem, was Pastorin vor Weihnachten alles zu tun hat, noch Zeit, um den Baum zu schmücken. Wie ich das hingekriegt habe, weiß ich nicht, aber es hat geklappt. Super! Denn dann kann ich morgen ganz entspannt auf Strohballensuche gehen und zig Bettlaken bügeln - für's Krippenspiel natürlich, nicht für die Weihnachtsdeko im Patsorat ;-)

Ein kleiner Hinweis am Rande

Was man einer Pastorin eine Woche vor Heiligabend auf gar keinen Fall zumuten sollte, weil sonst die Gefahr einer Zwangseinweisung noch vor dem ersten Weihnachtsgottesdienst besteht: - Das Ausfindigmachen rausgesprungener Sicherungen    (besonders ohne Taschenlampe im dunklen Gemeindehauskeller!) - Den Gang zum Zoll (der sich auf dem UNTERLAND befindet!), um Sendungen abzuholen - Das Ablesen von Zählerständen - Das Regeln von Unklarheiten bei Nebenkostenabrechnungen -  Die Klärung, ob der bestellte Tannenbaum auch wirklich bestellt wurde    (spätestens hier liegen die Nerven schon blank, aber einmal kommt vor Heiligabend ja noch Fracht) - und damit verbunden: Sturm (dann kommt nämlich keine Fracht mehr)! - Das Zurverfügungstellen von Bastelanleitungen für Engel - Das Bezahlen von Geldern nach einem Spendenlauf - Das Aushängen von Veranstaltungsplakaten - Das Auftreiben von Krippenspielkostümen - Das Erledigen von Bürokram - und damit verbunden: den Weg zum Briefkasten - Das Hinterherte

Gefilzte Ökumene

So, und hier ist das protestantische Schaf, das an Weihnachten die katholische Weihnachtskrippe zieren wird. Auch wenn es zwischendurch mehr nach einer Kreuzung aus Kegelrobbe und Kuh aussah,  ist es am Ende doch zu einem echten ökumenischen Botschafterschaf zurechtgefilzt worden. Ein Schild mit der Aufschrift "Ich bin dagegen!" (von wegen protestantisch und so)  haben wir uns verkniffen.  Außerdem: Ein Schaf mit einem Schild, auf dem steht "I ch bin dagegen!" sieht in jeder Weihnachtskrippe blöd aus, nicht nur in einer katholischen. Ich  habe jedenfalls trotz zerpiekter Finger ein neues Hobby: Trockenfilzen! (Beim Trockenfilzen wird Wolle so lange mit Nadeln gepiekt, bis sie vor lauter Frust ganz filzig wird. Naja, und ich habe, dusselig wie ich nun mal bin, nicht nur die Wolle gepiekt sondern auch meine Finger.) Hm, vielleicht bekommt der Pastoratstannenbaum im nächsten Jahr lauter Filzschafe anstatt Gesangbuchengel. Dann muss ich allerdings jetzt schon mit der Sc

Reif für den Therapeuten?

Ich wurde gerade gefragt, ob ich mir eigentlich selber zuhöre. Dabei hatte ich nur gesagt: "Ich habe keine Lust, einen Engel zu basteln. Aber ich muss heute noch einen Engel basteln, sonst muss ich morgen zwei Engel basteln und das kann ich nicht, weil ich morgen Schafe basteln muss." Naja, und darauf kam die Frage: "Hörst du dir eigentlich selber zu?" Eigentlich kam davor noch eine andere Frage: "Und was sagt dein Therapeut dazu?" Nix sagt mein Therapeut dazu! Hab' ja gar keinen Therapeuten. Brauch' auch keinen, denn im Moment tickt in meinem Kopf noch alles genau so, wie es soll. Ich finde es absolut logisch, nachvollziehbar und verständlich, dass ich heute noch einen Engel basteln muss, damit es morgen nicht gleich zwei sind. Ich habe mir nämlich vorgenommen, meinen Weihnachtsbaum in diesem Jahr mit selbstgebastelten Engeln zu bestücken. Ich tue das nicht, weil mir während der Adventszeit sonst langweilig wäre. Die noch anstehenden Weihnachtspre

Fanpost

Na, das ist doch mal eine originielle Art der Adressierung! Ich habe tatsächlich herzlich gelacht, als ich diesen Brief heute zwischen der übrigen Post vorfand. Gelacht habe ich allerdings nicht mehr, als ich die in dem Umschlag befindliche Karte las. Der Inhalt dieser Karte hat mich eher traurig gemacht, besonders weil ich mal wieder nicht in der Lage war zu helfen - wie so oft. Jemand hatte mich und meine Quietscheenten im Fernsehen gesehen und wollte wissen, wo ich denn die Krippen-Enten erstanden habe. Dieser Jemand wollte ein Kind beschenken, das in diesem Jahr beide Elternteile verloren hat. Die Hoffnung war, mit den Krippen-Enten ein Lächeln auf ein sonst so trauriges Gesicht zu zaubern. Meine Enten waren ja ein Geschenk und stammen aus den USA, aber ich konnte mich erinnern, dass ich mal welche bei einem Internetanbieter bestellt hatte, um sie selber zu verschenken. Leider musste ich feststellen, dass es dort diese Entchen nicht mehr gibt. Ich habe Stunden im Internet rumgesurf

Barmherzigkeit

Dieses Gebet der Heiligen Schwester Faustina war heute in meinem Adventskalender: "O Herr, ich möchte mich ganz in Deine Barmherzigkeit umwandeln und ein lebendiges Abbild von Dir sein. (...) Hilf mir, o Herr, dass meine Augen barmherzig sind, damit ich niemals nach äußerem Anschein verdächtige und richte, sondern das wahrnehme, was in den Seelen meiner Nächsten schön ist und komme ihnen zu Hilfe.  Hilf mir, dass mein Gehör barmherzig ist, damit ich mich zu den Bedürfnissen meiner Nächsten neige, damit meine Ohren nicht gleichgültig für Leid und Klage der Nächsten bleiben.  Hilf mir, Herr, dass meine Zunge barmherzig ist, damit ich niemals abfällig über meine Nächsten rede, sondern für jeden ein Wort des Trostes und der Vergebung habe.  Hilf mir, Herr, dass meine Hände barmherzig und voll guter Taten sind, damit ich meinem Nächsten nur Gutes tue und schwierigere, mühevollere Arbeit auf mich nehme.  Hilf mir, dass meine Füße barmherzig sind, damit ich meinen Nächsten immer zu Hilfe

Fernsehauftritt

Der Lippenstift macht gelbe Zähne! Das Outfit ist voll daneben! Die Falten im Gesicht waren gestern noch nicht da! Die Stimme hört sich gar nicht an wie meine! Und überhaupt: Wer hat mir da bloß dieses dämliche Kissen in den Rücken geknautscht?!  Das waren die Dinge, die mir beim nachträglichen Betrachten meines Fernsehauftritts durch den Kopf gingen. Der einzige, der von meinen Klamotten beeindruckt war, war der Moderator. Der  konnte sich nämlich gar nicht darüber einkriegen, dass es GRÜNE(!) Kollarhemden gibt. Naja, schwarz durfte ich ja auch nicht tragen, weil es sonst technische Probleme gegeben hätte oder die Kamera explodiert wäre oder was weiß ich. Das stimmt tatsächlich! Man hatte mich vorab via Email instruiert, dass ich bitte weder schwarze noch weiße noch gemusterte Kleidung tragen möge. Die hatten auch echt Probleme mit meinem weißen Krageneinsatz und mussten eine Menge an der Kamera rumjustieren, damit der weiße Einsatz später im Fernsehen nicht schwarz aussieht. Tut mir