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Es werden Posts vom Mai, 2015 angezeigt.

Nachtrag zum Gute-Laune-Igel

Er hängt jetzt nicht IN meinem Amtszimmer, sondern AUSSEN an der Tür - damit jeder, der zu mir will, gleich gute Laune hat. Hoffentlich klappt's.  Ich selber hab' dann auch gleich gute Laune, auch wenn ich Bürokram erledigen muss.

Gute-Laune-Igel

Dies ist eins von den Bildern, bei denen die Leute unversehens in Entzücken ausbrechen und laut rufen: Oh wie süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß!!! Auch in unserem Kindergarten erschallte heute Morgen dieser Ruf. Aus meinem Mund. Ich war mal wieder zum Morgenkreis da, hatte vorher aber noch ein bisschen Zeit, durch die Gruppen zu gehen. Nachdem ich schon die künstlerischen Begabungen der Kinder bewundert hatte und mit unsichtbaren Handschellen gefesselt worden war,  entdeckte ich dann in einem Gruppenraum das Igelbild. Natürlich brachte ich mein Entzücken lautstark zum Ausdruck und fühlte mich gleich so, als könnte ich die ganze Welt umarmen. Mir wurde dann von den Erzieherinnen erklärt: Das ist unser Gute-Laune-Igel! Na klar. Was sollte das auch sonst sein. Netterweise bekam ich gleich mein eigenes Igelbild ausgedruckt. Das wird in einen hübschen Rahmen gesteckt und in meinem Amtszimmer gut sichtbar aufgehängt. So muss ich nur einen kurzen Blick auf das Bild werfen, wenn ich mal wieder mit den

Glaubensperlen und Kerzenklau

Und wieder mal bin ich mir nicht sicher, was ich tun soll. Auf die Ehrlichkeit der Menschen vertrauen oder auf Nummer Sicher gehen? In diesem Fall geht es um die "Perlen des Glaubens". Dabei handelt es sich um ein Perlenarmband, das als Gebetshilfe dienen soll, ähnlich wie ein Rosenkranz. Wer mehr dazu wissen möchte, kann hier nachschauen:  http://www.perlen-des-glaubens.de/ Ich habe mir jedenfalls gedacht, dass es schön wäre, wenn Besucherinnen und Besucher unsere Kirche nicht nur als eine Art Museum betrachten, sondern sie als spirituellen Raum wahrnehmen. Dazu habe ich ein paar Perlengebete und einen meditativen Rundgang durch die Kirche verfasst und in der Kirche ausgelegt. Am schönsten ist es natürlich, wenn man zum Beten oder auf dem Rundgang eines dieser Perlenarmbänder in der Hand hat. Die müssten dann natürlich auch in der Kirche ausgelegt werden. Und bezahlt, wenn jemand so ein Armband mitnehmen möchte.  Leider reißt es immer mehr ein, dass Dinge "einfach mitge

Faszinierend!

Wäre ich Mr. Spock, dann würde ich jetzt eine ohnehin schon vulkanisch angeschrägte Augenbraue hochziehen und sagen: Faszinierend! Was ich so faszinierend finde? Die Tatsache, dass es ganz unterschiedliche Auffassungen zu geben scheint, wie wir denn unsere Veranstaltung am Pfingstmontag gestalten. Naja, nicht die Tatsache an sich, dass es Meinungsverschiedenheiten gibt, fasziniert mich. Die gibt es ja öfter. Was mich fasziniert, ist der Mismut darüber, dass biblische Texte gelesen werden sollen! Von einer Pastorin. Und christliche Lieder gesungen! In einer Kirche. Am Pfingstmontag. Und dass das Ganze dann auch noch schwer nach Gottesdienst riecht ... Sowas! Obwohl ich zugeben muss: Es haben sich tatsächlich ein Eingangsgebet, ein Vaterunser und ein Segen in den Ablauf eingeschlichen.  Pfingsten ist ja nicht nur Nordseewoche und Regattawochenende, sondern ein christliches Fest. Auch auf Helgoland. Pfingsten geht sogar noch weiter zurück, denn es war ursprünglich ein jüdisches Fest, an d

Einer meiner Favoriten

Ist mir so egal, ob das nun pädagogisch wertvoll ist oder nicht, aber für mich ist es ein Favorit im Konfirmandenunterricht: Tee trinken und Jesusfilm gucken! Und wenn dann noch eine Konfirmandenmutter selbstgemachten Butterkuchen beisteuert: Erste Sahne! Und es kann noch nichtmal jemand behaupten, ich hätte nur keine Lust (oder Zeit) gehabt, eine "vernünftige" Stunde vorzubereiten. Weil: Technisch unbegabt, wie ich bin, habe ich genauso lange gebraucht, um Fernseher und DVD-Player zum Laufen zu kriegen, wie es dauert, eine methodisch-didaktisch ausgeklügelte Unterrichtseinheit zusammenzubasteln. Ich bin ja nunmal Pastorin und kein Elektriker. Wenigstens spare ich jetzt den Zeitaufwand fürs Abendessen machen. Ich hab' nämlich den Bauch noch voll Butterkuchen. Abendessen fällt heute, glaube ich, aus.

Übersetzungsschwierigkeiten

Ich bin am Verzweifeln! Ich komme einfach nicht dahinter, was mit einem Absatz des Partnerschaftsvertrages gemeint sein kann, den ich aus dem Englischen ins Deutsche übersetzen soll. Zum besseren Verständis: Unsere Partnerschaftsgruppe will mit den Partnern in der Kirche auf Zanzibar auch so einen Vertrag erstellen, in dem festgehalten wird, wie die Partnerschaftsarbeit aussehen soll. Damit wir es damit nicht so schwer haben, haben wir uns einen Mustervertrag besorgt. Dieser Vertrag wurde mal zwischen einer deutschen und einer afrikanischen Kirchengemeinde geschlossen. Allerdings ist der auf Englisch abgefasst. Da aus unserer Gruppe alle glauben, dass sie mit der englischen Sprache nicht so gut zurechtkommen wie ich, bekam ich den Auftrag, das Dokument ins Deutsche zu übersetzen. Welch Vertrauen in meine Übersetzungstalente! Und an der Orgel bin ich dann gescheitert. Jawohl: an der Orgel! Es könnte natürlich auch sein, dass es sich bei dem erwähnten Dingsbums nicht um ein Musikinstrume

Modetrends

Manchmal frage ich mich ernsthaft, ob ich nicht einen Sockenschuss habe. Besonders, wenn es es ums Aussehen geht. Nicht mein Aussehen, sondern das Aussehen meiner Bibel. Ich muss morgen auf Fortbildung. Zur Fortbildung soll ich eine Bibel mitnehmen. Und irgendwie war ich der Meinung, dass ich es meiner armen Bibel auf gar keinen Fall zumuten kann, in ihrer "Shabby-Chic" Aufmachung mit auf Fortbildung zu fahren. Sie sieht schon ziemlich ramponiert aus, meine Bibel. Okay, so sieht man wenigstens, dass sie auch benutzt wird, aber trotzdem könnte sie sich etwas adretter zurechtmachen, von wegen der Außenwirkung und so. Schließlich steht da Gottes Wort drin! Und da ich gerade irgendwo etwas darüber gelesen hatte, wie einfach es ist, Bücherhüllen selber zu nähen, bekam meine Bibel tatsächlich ein neues Outfit. Nur für die Fortbildung! Das alleine würde mich noch nicht für einen Sockenschuss qualifizieren ( oder doch? ). Aber es gab ja noch ein ramponiertes Gesangbuch, das auch unbe