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Es werden Posts vom Mai, 2016 angezeigt.

Bilanz des heutigen Pastorensonntags

Ausschlafstunden: 1 Frühstücke: 1 Absolvierte Yogaeinheiten: 0 Gewaschene Trommeln Wäsche: 1 Einkäufe: 2 weil ich das Spüli vergessen hatte und nochmal los musste Erfolglose Geburtstagsbesuche: 1 Emails: weiß ich nicht mehr, vielleicht 20 oder so, jedenfalls alle dienstlich Vorbereitete Konfirmandenunterrichte: 2 Vorbereitete Friesengottesdienste: 0,75 Vorbereitete Friesenpredigten: 0,177777777777777777777 Organisten genervt: 1 Nervenzusammenbrüche: 0,98 Mittagessen: wenn eine große Portion Eis als Mittagessen zählt, dann 1. Sonst 0 Mit Eisflecken versehene Kollarhemden: 1 Pausen im Strandkorb mit akuter Lärmbelästigung durch Kirchensanierung: 1 Gelernte Lektionen in französischer Sprache: 5 Versteckte Hunde aufgestöbert: 1 Erledigte Post: 6  A ngewiesene Rechnungen: 4 Gemähte Rasen: 0 Geputzte Wohnungen: 0 Erledigte Steuererklärungen: 0 Abendessen: 1 Feuerwehrdienste: 1 Abgefahrene Rücklichter: 0 Gewonnene Mau-Mau Spiele: 0 Geputzte Zähne: 84 (hab' meine Weisheitszähne nicht mehr)

Immer wieder freitags ...

Heute ist Freitag. Und was ist freitags? Ja, richtig: Baubesprechung!!! Heute durfte ich sogar noch höher hinauf als beim letzten Mal. Und ich habe die Entdeckung des Jahrhunderts gemacht! Das da: Unsere Kirche hat tatsächlich ein Kreuz auf dem Dach! Und ich habe das heute erst gemerkt! Ihr fragt euch jetzt sicher, wie es angehen kann, dass diese Pastorin schon über vier Jahre auf Helgoland lebt und nicht mitkriegt, dass die Inselkirche ein Kreuz auf dem Dach hat. Aber jetzt frage ich EUCH mal: Lauft ihr immer mit dem Kopf im Nacken und der Nase im Himmel durch die Gegend? Seht ihr! Ich auch nicht! Und da mich bisher keine Baubesprechung an diese Stelle des Kirchendachs geführt hat, habe ich nicht mitbekommen, dass da oben ein Kreuz ist. Aber jetzt weiß ich es! Manchmal muss man eben direkt vor etwas stehen, um zu merken, dass es da ist. Die zweite bahnbrechende Erkenntis der heutigen Baubesprechung ist die, dass man durchaus eine Baustelle in weißer Hose besichtigen kann, ohne diese v

Nochmal Kirchensanierung

Damit auch alle Nicht-facebook-Nutzer und alle Nicht-twitter-Nutzer auf dem Laufenden bleiben, kommen hier zwei Fotocollagen unserer Kirchensanierung. Ihr seht: Ich nehme das mit der Öffentlichkeitsarbeit seeeeeeeeehr ernst! Außerdem sollen ebenfalls alle sehen, wieviel Arbeit nicht nur die Öffentlichkeitsarbeit macht sondern auch eine Kirchensanierung. Besonders für die Pastorin, die sich als fleißiges Mitglied des Ein-Personen-Bauausschusses da total reinhängt!  So langsam macht sich bei mir denn auch eine geringfügige Nervosität breit: Die Innenarbeiten haben nämlich angefangen, wehalb die große Orgel eingepackt werden musste, weshalb die im Moment nicht spielbar ist, weshalb ich mir ebenfalls Sorgen mache, dass sie bis zum 5. Juni noch nicht wieder ausgepackt ist, weshalb ich befürchte, dass sie möglicherweise für den Friesengottesdienst und das ORGELKONZERT(!) an diesem Tag nicht zur Verfügung steht.  Sagt mir, dass alles gut wird. Sagt mir doch einfach, dass alles gut wird!!! Bau

Verdenglischt

In einem akuten Anfall von "Ich-muss-unbedingt-wieder-aktiver-auf-twitter-werden" wurde ich neulich drauf gestoßen, wie "verdenglischt" unsere Sprache doch ist. Der blinde twitter-Aktionismus ist meinem missionarischen Eifer zuzuschreiben. Und der Tatsache, dass ich so behaupten kann, ich würde ganz fleißig Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Mein Unmut über die Verdenglischichung meiner Muttersprache (und über die Verdenglischichung der enlischen und amerikanischen Sprache gleich mit) ist darauf zurückzuführen, dass ich fünf Jahre meines Pastorendaseins in den USA zugebracht habe. Die Tatsache, dass ich schon seit ein paar Jahren dem Teenageralter entwachsen bin, hat sicherlich auch ihren Einfluss. Und ich stelle mit Entsetzen, ja sogar mit Horror, fest, dass mich die Verdenglischichung stört. Ich erinnere mich da an ein nettes Beisammensein im Anschluss an einen Gottesdienst in einer kleinen deutschen Gemeinde in Detroit: Da wurde ich aufs Schärfste gerügt, weil ich

Kreuzwege

Wie sagt man eigentlich ...

... Urlauberseelsorge richtig? Diese Frage stellten wir uns in der heutigen Kirchengemeinderatssitzung nicht zum ersten Mal. Denn jeder sagt zwar Urlauberseelsorge, aber eigentlich ist der treffendere Begriff "Kirche am Urlaubsort". Das schließt ja die Seelsorge an Urlaubern mit ein und bietet dazu noch so viel mehr. In diesem Zusammenhang stellte einer meiner Kirchengemeinderäte ganz trocken fest, dass man dann die Notfallseelsorge umbenennen müsse in "Kirche am Unfallort". Nein: der Spruch kam nicht aus den Reihen der Feuerwehrleute. Es gibt ja auch noch andere Einsatzkräfte - auch in meinem KGR. Schön zu sehen, dass ihr bei all dem, was ihr so zu sehen bekommt, euren Humor nicht verliert!

Warnung: Pastorin hört alles!

Wenn ich ab und an in meinem Strandkorb sitzen und ein kleines Päuschen einlegen kann, dann bekomme ich bisweilen die beste akademische Zusatzbildung in der ganzen Nordsee geboten. An meinem Pastoratsgarten führt nämlich der Oberländer-Touri-Pilgerpfad vorbei: Die Touris pilgern unweigerlich an meinem Pastoratsgarten vorbei, nachdem sie den Klippenrandweg erfolgreich im Uhrzeigersinn absolviert haben, nicht in die Schrebergärten abbebogen und nicht über LOS gegangen sind. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass sie, wenn sie an meinem Pastoratsgarten angekommen sind, zu Professoren und Dozenten mutieren. Vermutlich, weil sie nicht wissen, dass sie belauscht werden. Wenn ich in meinem Strandkorb sitze, kann man mich nämlich vom Oberländer-Touri-Pilgerpfad aus nicht sehen. Aber ich kann alles hören! Ich habe dann öfter das Glück, an einer Gratisvorlesung über dieses oder jenes Thema teilnehmen zu dürfen. Und das ganz ohne Studiengebühren! Gestern ging es um unseren Friedhof: "Ey, guck

Mit Anzug und Iro

Die Rock'n'Roll Butterfahrt hat auch vor unserer Kirche nicht haltgemacht. Wie cool! Und damit meine ich nicht die Punks, die gerne auf den Friedhofsbänken sitzen, sich die Sonne auf die Nase scheinen lassen und immer zu einem netten Schwätzchen bereit sind, wenn Frau Pastorin mit flatternden Gewändern vorbeieilt. Einer unserer Kirchengemeinderäte war von missionarischem Eifer gepackt worden und wollte demonstrieren, dass so einiges gut zusammenpasst, von dem man gar nicht meint, dass es zusammenpassen könnte. Musikalisch hatten wir das ja schon im letzten Jahr mit der Kombination aus E-Gitarre und Orgel bewiesen. Heute war das Outfit dran. Man kann sich zum Gottesdienst nämlich auch mal ganz anders in Schale schmeißen: im Anzug und mit Irokesenbürste auf dem Kopf. Das wollten sich so einige Teilnehmer und Teilnehmerinnen unseres derzeitigen Rockfestivals natürlich nicht entgehen lassen und tauchten trotz durchgefeierter Nacht zum Gottesdienst auf. Ein paar Rock'n'Rolle