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Es werden Posts vom 2017 angezeigt.

Diebstahl total sophisticated

Es ist ja faszinierend, welche Ausdrucksformen die kriminelle Energie in unserer Kirche manchmal findet. Da werden Sachen auf Weisen geklaut, auf die ich nie käme. Gut, nun käme ich sowieso nicht darauf, überhaupt irgendwas zu klauen. Aber gesetzt den Fall, ich wäre total mission-impossible-mäßig drauf, wäre ich trotzdem nicht auf die Täuschungsmanöver gekommen, die in unserer Kirche bisweilen angewendet werden, um sich unerkannt des Interieurs zu bemächtigen. Einer der Diebe, die bei uns ein-und ausgehen, wollte an das Geld im Kollektenkasten. Dazu hat er den ganzen Kollektenkasten abgebaut und mitgenommen. Aber nicht nur das! Er (oder sie - Geschlecht ist eigentlich unbekannt) hat sich doch tatsächlich die Mühe gemacht, einen optisch ähnlichen Kasten zu beschaffen und diesen mit viel handwerklichem Geschick an der Stelle anzubringen, an der der alte, mit Geld prall gefüllte Kollektenkasten hing. Und soll ich euch was sagen: Der Plan ging auf! Lange Zeit hat niemand gemerkt, dass das

Taufe am Totensonntag

Es fing alles an mit der Taufanfrage für den 26.11 2017 und meinem etwas konsternierten, aber zum Glück nur gedachten Kommentar: Ihr wisst schon, dass das Totensonntag ist?! Nein, wisst ihr nicht! Via Whatsapp habe ich dann mitgeteilt: Seid ihr sicher, dass es der 26. 11. sein soll? Das ist Totensonntag, mit Verlesen der Namen der Verstorbenen und Kranzniederlegung (Ja, bei uns auch am Totensonntag). Wäre der 1. oder 2. Advent nicht schöner? Nach etwas Bedenkzeit kam die Antwort: Also wir möchten den 26.11.17 gerne beibehalten. Und irgendwie passt ja zum Totengedenken auch das Thema Geburt bzw. Taufe ... Wow, was für eine Einsicht! Frau Pastorin kann echt noch was dazulernen, wenn sie mal auf ihre Schäfchen hört! Denn natürlich hatte diese Familie sowas von Recht! Und siehe, es wurde ein ganz wunderbarer Gottesdienst! Einerseits vom Thema her, denn die Taufe im Zusammenhang mit dem Tod macht ja wirklich so viel Hoffnung. Das drösel ich euch jetzt aber nicht im Einzelnen auf. Hättet hal

Trauerfeiern für Ausgetretene

Habt ihr eigentlich eine Ahnung, was ihr mir antut, wenn ihr so mir nichts, dir nichts aus der Kirche austretet und dann auch noch den Nerv habt, zu sterben?! Nein, habt ihr nicht, denn sonst würdet ihr euch das sicher nochmal überlegen. Das mit dem Kirchenaustritt meine ich. Mir verursacht es immer eine Menge seelischen Stresss, wenn Angehörige von ausgetretenen Verstorbenen bei mir auf der Matte stehen und eine kirchliche Trauerfeier wollen. Da stecke ich nämlich schon gleich in der Klemme, weil ich einerseits gerne die Bedürfnisse der trauernden Hinterbliebenen berücksichtigen möchte, die einen Abschied brauchen, und andererseits aber auch den Willen der verstorbenen Person nicht über Bord schmeißen will, die ja nunmal ausgetreten ist, eine kirchliche Trauerfeier vielleicht wirklich nicht gewollt hätte und sich nun ja nicht mehr wehren kann. Solche Verstorbenen gibt es wirklich. Nicht alle treten wegen des Geldes aus sondern durchaus auch aus Glaubensgründen, bzw. aus Gründen des ni

Auf den Kopf gestellt

EKD Synode, Diskussion darüber, was Kirche attraktiver macht, Kirchenaustritte, eigene Auseinandersetzungen mit den sogenannten Kirchenfernen, ... All das lässt mich gerade über meinen eigenen Glauben nachdenken: Was er für mich und mein Leben bedeutet, wie sehr er mir ein gutes Fundament gibt, wie sehr er mir Möglichkeiten gibt, meine Seele auszuruhen und wie sehr er mein Leben auf den Kopf stellt. Meistens fühlt er sich an wie eine Bank, auf die ich mich erschöpft fallen lassen kann, um Pause zu machen vom Alltäglichen. Gott sitzt dann neben mir und wir führen Gespräche. Und da passiert es (ziemlich oft), dass mein Glaube an Gott (oder ist es Gott selber?) alles auf den Kopf stellt, die Bank umkippt, auf der ich gerade so gemütlich Platz genommen habe, und mich zum Aufstehen zwingt. So dass ich manchmal nur noch sagen möchte: „Ey Alter, was soll das jetzt wieder?!“  Da sind einerseits die alten und vertrauten Dinge, die Traditionen, die mir Halt geben und in denen ich mich aufgehoben

Reformatorische Gedanken — Gott in den Mund gelegt

Gott spricht: Du bist mein geliebtes Kind. Du bist geliebt. Du bist mein Kind. Einfach so. Mit allem was du tust. Mit allem, was du denkst. Mit allem, was du fühlst. Mit allem, was du bist. An dir habe ich Wohlgefallen. Ich habe dich. Du gefällst mir wohl. Einfach so. Mit allem was du tust. Mit allem, was du denkst. Mit allem, was du fühlst. Mit allem, was du bist. Ich habe dich wunderbar gemacht. Du bist wunderbar. Du bist von mir gemacht. Einfach so. Mit allem was du tust. Mit allem, was du denkst. Mit allem, was du fühlst. Mit allem, was du bist. Und siehe, du bist sehr gut. Du bist. In dir wohnt Güte. Einfach so. Mit allem was du tust. Mit allem, was du denkst. Mit allem, was du fühlst. Mit allem, was du bist.

Wunder der Überseetechnik

Auf so‘ner Möchtegern-Hochseeinsel zu wohnen ist ja manchmal schon krass. So mache ich mir gerade mal wieder Sorgen über meine Teilnahme an einem bevorstehenden Seminar. Das soll am Wochenede stattfinden. Am Wochende ist ein solches Sauwetter gemeldet, dass ich um die erfolgreiche Teilnahme bangen muss. Ich würde vermutlich heil aufs Festland kommen, aber die Rückkehrwahrscheinlichkeit am geplanten Termin liegt bei maximal 5%! (Weil bei Sauwetter die Fliegers nicht fliegen. Oder die Schiffe nicht fahren. Oder beides.) Wenn das so bleibt, fliege ich nicht rüber. Das wäre dann zwar sehr schade, aber irgendwie auch wieder nicht. Denn: Geschenkte Zeit! Aber bei meinem Glück tauchen aus dem Nichts garantiert irgendwelche Arbeiten auf, mit denen nie ein Mensch zuvor gerechnet hat. Oder sie erfinden bis dahin das Beamen. Was gar nicht so unwahrscheinlich ist, wenn ich mir den Stand unserer Technik heute so begucke. Vor ein paar Tagen zum Beispiel habe ich mich ausgiebig in das Thema „Handytic

Jesus und die Baumaßnahmen

Also, diese letzte Woche hatte es echt in sich! Besonders der Teil des Pastorendaseins, der sich zwangsweise mit Bauangelegenheiten befassen muss, hat mich den letzten Nerv gekostet. Ich hatte am Mittwoch schon eine E-Mail von unserem Bauamtsleiter im Kirchenkreis bekommen, der nach einer Flut von E-Mails meinerseits nochmal alles zusammengefasst hatte, was hier ansteht. Diese Zusammenfassung ist eine seeeeeehr lange Zusammenfassung: - Das Gemeindehaus muss saniert werden. - Die Fassade des Pastorates muss davon abgehalten werden, bei starkem Wind spazieren zu fliegen.  - Für das Dach des Pastorates gilt daselbe.  - Die Kirchentür muss repariert werden.  - Nach der Sanierung der Kirche muss eine professionelle Reinigung in Angriff genommen werden.  - Die Seidenfahne, die sonst die Wand unserer Kirche ziert, muss restauriert werden. - Eine Vitrine muss angeschafft werden damit besagte Fahne ihr Dasein darin fristen kann. Sie soll ja nicht wieder zu Schaden kommen.  Ein, zwei andere Ding

Neues aus der Helgoländer Gerüchteküche

Also ohne die Helgoländer Gerüchteküche wäre das Leben auf der Insel schon ziemlich fade! Ich habe lange nicht mehr so herzhaft gelacht wie nach dem Telefongespräch mit einer Schäfchen hütenden Person heute morgen. Die rief nämlich an, weil sie Interesse hatte, meine Nachfolge auf der inseleigenen Pfarrstelle anzutreten. Nicht dass ich meinen Nachfolger oder meine Nachfolgerin einfach selber bestimmen könnte. Da gibt's ja noch ein Kirchenrecht, das entweder Besetzung über den Bischof oder Stellenausschreibung vorschreibt. Aber das kirchliche Stellenbesetzungsprozedere interessiert sowieso nicht, WEIL ICH HIER JA GAR NICHT WEG WILL! Auch wenn besagtem Amtsgeschwister neulich, bei einem Besuch unserer Insel, mitgeteilt wurde, ich würde demnächst die Insel und die dazugehörige Kirchengemeinde verlassen. Obwohl: Mein Urlaub steht an und es wäre nicht das erste Mal, dass die Leute hier glauben, ich würde nach einer dreiwöchigen Reise nicht wiederkommen. Als ich vor ein paar Jahren unser

Du arbeitest doch nur sonntags

Der Tweet einer Kollegin hat mich sehr nachdenklich gemacht. Sie schrieb, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie nach einem 10stündigen Arbeitstag schon Feierabend machte. Erst letzte Woche habe ich einen Zeitungsartikel über eine Pfarrerin mit Burnout gelesen. In den letzten Jahren häuften sich in meinem engeren wie weiteren pastoralen Umfeld die Fälle von Burnout. Ich finde, es wird Zeit, sich nicht nur Gedanken über dieses Problem zu machen, sondern auch darüber zu reden! Und vor allem etwas gegen dieses ungesunde Arbeitspensum zu tun! Denn es ist ja inzwischen medizinisch erwiesen, dass mehr als 50 Arbeitsstunden pro Woche krank machen. Eigentlich wollte ich über dieses Thema gar nicht losschreiben, weil ich doch schon weiß, was wieder an Reaktionen kommt:  - Ach komm, stell dich nicht so an! - Manchmal muss man eben auch mal etwas mehr machen. - Ich arbeite auch so viel und beschwere mich nicht. - Du wirst schließlich dafür bezahlt! - Du arbeitest doch sowieso nur sonnta

Kirche muss dahin gehen, wo die Menschen sind!

Nicht zu fassen! Ich, die Vorbeterin des Mantras "Kirche muss dahin gehen, wo die Menschen sind und darf nicht darauf warten, dass diese durch ihre Kirchentüren kommen!" sitzt in ihrer Kirche und wartet, dass die Leute genau das tun: durch die Kirchentür stratzen. Und wisst ihr was? Sie tun es wirklich! Sie kommen in die Kirche und sie kommen in Strömen! Immer so zwischen 13.30 Uhr und 15.30 Uhr. Und sie finden auch noch gut, was sie da in unserer Kirche zu sehen bekommen: Kaffee, Tee, selbstgebackene Kekse (okay, manchmal sind es auch nur selbstgekaufte Kinderriegel). Ach ja: ansprechbare Menschen finden sie auch in unserer Kirche. Zur Zeit immer mittwochs und samstags. Naja, und sonntags ja auch irgendwie. Eigentlich kommen sie nur rein, weil sie auf ihrer Helgolandrunde auch mal kurz die Kirche von innen sehen wollen, bevor die Duty Free Geschäfte gestürmt werden. Von den Keksen (oder Kinderriegeln) wissen die wenigsten etwas. Eine ziemlich große Zahl ist dann ein wenig ve

Liebes Brautpaar ...

Liebes Brautpaar, warum sagt ihr mir eigentlich nicht, dass ihr euch nächsten Sonntag gar nicht trauen lassen wollt? Ich als Pastorin sollte doch die Erste sein, die von der Terminverschiebung erfährt. Finde ich.  Liebes andere Brautpaar, die ihr auch gleichzeitig Taufeltern seid,  warum sagt ihr mir eigentlich nicht, ob eure Trauung am kommenden Freitag auch tatsächlich stattfinden soll, und die Taufe eurer Kinder am kommenden Sonntag? Ich als Pastorin sollte doch die erste sein, mit der alles abgesprochen wird. Finde ich. Und euch kann ich nichtmal erreichen, weil ich keine Telefonnummer habe und die E-Mails, die ich an euch schicke, immer wieder zurückkommen mit der Bemerkung euer E-Mail Postfach sei voll. Mich ärgern diese möglicherweise oder auch nicht anstehenden Amtshandlungen tierisch! Weil ich viele Termine habe in der kommenden Woche und gut planen muss! Was ich gerade nicht kann, weil über drei von vier Amtshandlungen ein großes Fragezeichen hängt. Dass die eine Trauung nich

Sommerliches Pastorendasein

Tage wie der gestrige reiben mir immer wieder volle Kanne rein, wie geil es doch ist, hier auf Helgoland Pastorin zu sein! Nicht nur, dass ich die Gelegenheit habe, nach Feierabend segeln zu gehen. (Naja, eigentlich war es während der Arbeitszeit, denn ich bin ja immer im Dienst. 😉) Sondern auch, weil ich das mit dem christlichen Verhalten und der Nächstenliebe hier offensichtlich ganz gut vermitteln kann.   Vertreter aus drei Konfi-Generationen haben das nämlich gestern bewiesen: Ein "Ex-Konfi", ein "real existierender Konfi" und ein "Konfi to be" haben sich mächtig ins Zeug gelegt um den Nordosthafen für ihre Pastorin badefähig zu machen. Vom Steg und von unserem Segelboot aus haben sie mit Arschbomben die Feuerquallen vertrieben, die mich fast davon abgehalten hätten, ein erfrischendes Bad in der Nordsee zu nehmen. Ich finde die Feuerquallen eigentlich sehr schön anzusehen und habe auch keine Angst, dass die Viecher mich bei Kontakt gleich umbringen. W

G20

Ich hier auf meiner kleinen Insel mitten in der Nordsee: völlig ab vom Schuss, am Arsch der Welt sozusagen. Eigentlich sind die Ereignisse in Hamburg gerade ziemlich weit weg. Ich warte hier auf die Ankunft des Nordkirchenschiffs und meines Teams von "Kirche am Urlaubsort". Aber ich warte hier ganz bestimmt nicht auf die Ankunft von Demonstranten, Hundertschaften der Polizei und Politikern aus aller Welt. Trotzdem beschäftigt mich das, was da gerade in Hamburg abgeht, sehr. Vielleicht weil ich eine sehr tiefgehende Abneigung gegen Gewalt habe. (Für eine Christin und Pastorin schonmal nicht schlecht, würde ich sagen.) Kann ja nichtmal guten Gewissens Mausefallen aufstellen! Das Problem an der ganzen Sache mit den Krawallen da drüben ist, dass es mich sprachlos macht und den Eindruck von Hilflosigkeit weckt. Was kann ich kleine Pastorin mitten in der Nordsee schon gegen sowas tun???  Und da fallen mir aber auch schon die Antworten ein:  - Ich kann diesen Blogeintrag schreiben u

2 Minuten Strand saubermachen

Ja, ich schreibe schon wieder was über soziale Netzwerke. Hat wohl damit zu tun, dass ich mich gerade ausgiebig in selbigen rumtreibe. Und ja: Man kann da viele Dinge kritisieren. Die ganzen Schlammschlachten, die es da zu den unterschiedlichsten Themen gibt zum Beispiel. Oder die vielen Hasskommentare, die echt keiner braucht. ABER! Aber es gibt auch so viel Positives, über das man in diesen sozialen Netzwerken stolpern kann. Über Twitter bin ich auf die Idee gekommen, in Zukunft bei Taufen Waschlappen an die Täuflinge zu verschenken mit der Aufschrift "Gottesgeschenk - Ich bin getauft". Auf Snapchat bin ich immer wieder begeistert von all der positiven Motivation, die von einer krebskranken jungen Frau ausgeht. Und auf Instagram bin ich heute über eine Aktion gefallen, die sich "2minutebeachclean" nennt. Wenn alle sich nur  mal eben zwei Minuten Zeit nehmen, um am Strand Müll einzusammeln, dann erreichen wir großartiges. Klar wär's besser, wenn der Müll gar ni

Likes kaufen

Ich bin gerade ein bisschen verstört, weil ich mich offensichtlich in Sachen "Soziale Netzwerke" doch nicht so gut auskenne, wie ich dachte. Ich hatte nämlich keine Ahnung, dass es im Internet einen Marktplatz gibt, auf dem man "Likes" kaufen kann. Für alle Nicht-Nutzer sozialer Netzwerke: Wenn jemand in einem sozialen Netzwerk einen Beitrag in schriftlicher oder bildlicher Form eingestellt hat, gibt es für andere die Möglichkeit, diesen Beitrag ganz offiziell gut zu finden. Dazu klickt man mit dem Cursor auf ein Daumen-Hoch-Symbol oder auf ein Herzchen, das sich unter besagtem Beitrag befindet.  Das entsprechende Symbol unter dem eigenen Beitrag zeigt dann an, wieviele "Likes" dieser bekommen hat. Like ist übrigens englisch und heißt "mögen". Lasst euch sagen: Man kann sehr abhängig von solchen Likes werden! Das beste Beispiel ist ja besagter Internetmarktplatz, den ich gerade entdeckt habe. Darauf gestoßen bin ich übrigens aus purem Zufall. Ich

So ein "Spectactle"

Ich bin wahrscheinlich Deutschlands erste Pastorin, die mit einer Spectacles Sonnenbrille über ihre Insel rennt. Ich bin wahrscheinlich sogar Deutschlands einzige Pastorin, die überhaupt mit Spectacles irgendwohin rennt. Denn die meisten Leute wissen ja noch nichtmal, dass man die Spectacles schon in Deutschland bestellen kann. Zumindest sagen mir das die erstaunten Nachfragen der letzten Tage: Wo hast du DIE denn her???!!! Ich muss hier noch eine kurze Erklärung dazu einfügen, was Spectacles eigentlich sind: Spectacles sind eine Sonnenbrille, mit der man kurze Videoaufnahmen machen kann, die dann in die Snapchat App übertragen werden. Man braucht also nicht mehr sein Handy für die Aufnahmen, sondern betätigt einfach einen Knopf an der Sonnenbrille und los geht die Videoaufnahme. Das Schöne daran: Die Snapchat-Voyeure können alles aus genau der Perspektive sehen, aus der ich die Dinge auch sehe - einschließlich der Möwe, die mal eben über meinen Kopf wegdüst.  Ich wollte die Spectacles

Pastorendasein auf Helgoland - ein Snapchat Streiflicht

Kirche im sozialen Netzwerk

Jetzt habt ihr mich soweit: Ich sitze hier und will einen Blogartikel schreiben und bin tatsächlich um Worte verlegen! Das liegt wohl daran, dass meine Emotionen gerade die Oberhand haben und sich nicht in Worte fassen lassen wollen. Fangen wir mal damit an: Ich bin berührt. Und zwar deshalb, weil einige von euch mir heute geschrieben haben, dass sie berührt sind. Von dem, was ich heute Morgen auf Snapchat und Instagram von mir gegeben habe. Ich hatte ganz stolz von den kleinen Andachtsheftchen berichtet, die ab heute in unseren Kirchenbänken ausliegen, um Menschen eine kleine Hilfe für die persönliche Andacht zu sein. Manchmal suchen Leute die Kirche ganz absichtlich für innere Einkehr und Gebet auf oder sie werden zufällig reingeweht und wollen das vielleicht einfach mal ausprobieren. Ich habe also einen Snap von den Heftchen in den Kirchenbänken gemacht und dann zur besseren Illustration eine Kerze angezündet, mich hingesetzt und das Morgengebet aus dem Heftchen gesprochen. Dieses v

Gott auf Wohnungssuche - Eine Geschichte

Wenn man in einen Gottesdienst geht, bekommt man immer Geschichten erzählt. Lieder erzählen Geschichten, die Bibel erzählt Geschichten, Trommeln erzählen übrigens auch Geschichten. Und Pastorinnen erzählen ab und zu Geschichten: Gott wanderte über die Erde. Er hatte Meer und Land , Tiere und  Pflanzen  gemacht. Und die Menschen. Die Menschen mochte er besonders gerne. Und weil er die Menschen so gerne mochte, wollte er ihnen besonders nahe sein. Er wünschte sich eine ganz enge Verbindung zu ihnen, denn sie waren seine Kinder. Er ließ seinen Geist über die Erde wehen, aber ganz oft, spürten die Menschen kaum, dass er da war.   E ines Tages beschloss  Gott ,  selber Mensch zu werden. Wenn er einer von ihnen  wäre, dann kö nnte er viel Gutes für die Menschen tun. Er könnte sie sogar anfassen, ihnen die Hand auflegen um sie zu segnen, sie berühren, um sie zu heilen. Aber so ein menschliches Leben ist nunmal irgendwann zuende. Sein menschliches Leben ging sogar recht  früh zuende und auch n

Packliste für einen Aktivurlaub auf Korsika

Unser Urlaub ist zwar noch ein bisschen hin, aber ich bin schon fleißig dabei, Informationen zu sammeln. Auf Pinterest. Dazu wollte ich dann auch meine unter "Notizen" erstellte Packliste bei Pinterest hochladen. Und: Ich bin zu blöd dazu! Also nutze ich jetzt den Umweg über meinen Blog, um das zu bewerkstelligen. Glaubt also bloß nicht, ich würde das jetzt hier aus reiner Menschenfreundlichkeit tun, damit ihr alle es leichter habt mit dem Kofferpacken. 😉 ( Bei dieser Wanderung ins Tal der Tartagine hatte jeder von uns einen Liter Eistee mit: Viiiiiiiiel zu wenig für eine mehrstündige Wanderung bei über 30°C!!! Ich glaube, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viel Durst gehabt wie auf dieser Tour. Nehmt also unbedingt ausreichend Getränke mit. ) Packliste Korsika Sommer Reisezeit: 3 Wochen Wanderausrüstung:  Wanderschuhe / Bergstiefel (für alpines Gelände), Wandersocken (1Paar /Wo.), Berghose / leichte Wanderhose, Funktionsunterwäsche, Funktionsshirt, Fleecejacke, Reg

Wieder so typisch Helgoland

Gerade ist mal wieder so eine Phase, in der die Besonderheiten der Insellage krass zu Tage treten. Gestern: - Neuer Computer für Kirchenbüro muss aus IT-Abteilung Kirchenkreisverwaltung in Meldorf nach Helgoland - Krankheitsvertretung für Sekretärin plant Arbeiteinsatz auf Helgoland für nächsten Tag und kann den Rechner mitnehmem (Ich bin dafür, dass wir ab hier die "Krankheitsvertretung für Sekretärin" mit "Sekretärin" betiteln, weil es nicht nur kürzer ist, sondern weil sie auch eine echte Sekretärin ist.) - Sekretärin  holt neuen Rechner aus Kirchenkreisverwaltung ab - Sekretärin schickt ihren Mann los, um externe Festplatte für Datensicherung des alten PCs zu besorgen Heute:  - Sekretärin fliegt vom Festland ein - Sekretärin bringt neuen Computer für das Kirchenbüro mit nebst externer Festplatte - Sekretärin betreibt Datensicherung mit externer Festplatte  - Sekretärin stöpselt alten Rechner ab - Sekretärin versucht, neuen Rechner anzuschließen - Sekretärin und