Der Kindergarten hat mir in diesem Jahr die Steilvorlage für den Einstieg in meine Osterpredigt geliefert:
In den Wochen vor Ostern war auch im Kindergarten die Ostergeschichte Thema. Sogar den ganz Kleinen haben wir die Geschichte vom Sterben und der Auferstehung Jesu nahebringen können. Mit ein paar Fingerpuppen und einem Stein wurde das ganze anschaulich gemacht und war damit auch für die Kleinsten (eigentlich) gut zu verstehen.
Einmal durfte ich dabei sein, als die Ostergeschichte erzählt wurde. Die Kinder hörten sie an diesem Tag zum zweiten Mal. Ein paar Tage vorher hatte die Erziehrin sie schon einmal erzählt und so war sie den Kindern nicht neu. Ihnen wurde geschildert, dass Jesus gestorben war, dass man seinen Körper in eine Höhle hinter einen Stein gelegt hatte. Dann kamen zwei Freundinnen von Jesus. Die Jesus- Fingerpuppe wurde aus der Szene entfernt und dann die Frage an die Kinder gerichtet: Wo ist Jesus?
Keine Antwort. Nur große runde Kinderaugen,die uns anblickten. Die Antwort, auf die wir alle gehofft hatten (weil die Kinder sie ja eigentlich schon wussten), war: gestorben. Oder einfach: weg! Aber es kam, wie gesagt, keine Antwort. Also wiederholte die Erzieherin die Frage: Wo ist Jesus?
Daraufhin eines der Kinder - wie aus der Pistole geschossen: "In Urlaub!"
Da hatte ich auch schon mein erstes Osterlachen. Obwohl das an dieser Stelle noch gar nicht vorgesehen war. Das zweite Osterlachen hatte ich, als mir das Kanzelmikrofon abstürzte. Jaja, wer den Schaden hat, ... Jedenfalls war das Osterlachen an der Stelle auch noch nicht vorgesehen.
Das sollte (eigentlich) erst mit den Witzen am Schluss der Predigt in der Kirche erschallen, weil die Witze ja dazu gedacht sind, das Osterlachen herauszukitzeln. Hier ist einer davon:
Ein Ehepaar beschließt, dem Winter in Deutschland zu entfliehen und bucht eine Woche Südsee. Aus beruflichen Gründen kann die Frau aber erst einen Tag später als ihr Mann fliegen.
Der Ehemann fährt also wie geplant vor. In der Südsee angekommen bezieht er das Hotelzimmer und schickt seiner Frau gleich eine E-Mail nach Hause. Blöderweise vertippt er sich beim Eingeben der E-Mail-Adresse und dreht einen Buchstaben.
Die E-Mail landet daher bei einer Witwe, die gerade von der Beerdigung ihres Mannes kommt und soeben die Beileidsbekundungen per E-Mail abruft. Als deren Sohn das Zimmer betritt, sieht er seine Mutter bewusstlos zusammensinken. Sein Blick fällt auf den Bildschirm, wo er folgendes liest:
AN: meine zurückgebliebene Frau
VON: Deinem vorgereisten Gatten
BETREFF: Bin gut angekommen.
Liebste, bin soeben angekommen. Habe mich hier bereits eingelebt und sehe, dass für Deine Ankunft alles schon vorbereitet ist. Wünsche Dir eine gute Reise und erwarte Dich morgen. In Liebe, Dein Mann.
PS: Verdammt heiß hier unten
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In diesem Sinne wünsche ich euch allen wirklich fröhliche Ostern!
:-)
AntwortenLöschenBirgitta