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Mit Anzug und Iro

Die Rock'n'Roll Butterfahrt hat auch vor unserer Kirche nicht haltgemacht. Wie cool!

Und damit meine ich nicht die Punks, die gerne auf den Friedhofsbänken sitzen, sich die Sonne auf die Nase scheinen lassen und immer zu einem netten Schwätzchen bereit sind, wenn Frau Pastorin mit flatternden Gewändern vorbeieilt.

Einer unserer Kirchengemeinderäte war von missionarischem Eifer gepackt worden und wollte demonstrieren, dass so einiges gut zusammenpasst, von dem man gar nicht meint, dass es zusammenpassen könnte. Musikalisch hatten wir das ja schon im letzten Jahr mit der Kombination aus E-Gitarre und Orgel bewiesen. Heute war das Outfit dran. Man kann sich zum Gottesdienst nämlich auch mal ganz anders in Schale schmeißen: im Anzug und mit Irokesenbürste auf dem Kopf. Das wollten sich so einige Teilnehmer und Teilnehmerinnen unseres derzeitigen Rockfestivals natürlich nicht entgehen lassen und tauchten trotz durchgefeierter Nacht zum Gottesdienst auf. Ein paar Rock'n'Roller haben sich dann auch tatsächlich bei mir für's Nicht-Mitsingen entschuldigt, weil sie heute morgen einfach keine Stimme mehr hatten. Aber wen stört das schon? Mich jedenfalls nicht. Ich fand es einfach nur klasse, euch dabei zu haben!!!



Und wer weiß, vielleicht kriegen wir es im nächsten Jahr ja mal hin, Kirche rüber zu euch auf die Düne zu bringen. Denn so rum ist es ja eigentlich richtig: Kirche muss erstmal dahin, wo die Menschen sind. 

Jedenfalls war das heute das beste Beispiel für zwei Grundsätze, mit denen ich in meiner Zeit in den USA Bekanntschaft gemacht habe und die hoffentlich überall gelebt werden, wo es Kirche gibt: Alle sind willkommen! Und: Komm' so wie du bist!

Kommentare

  1. Vollkommen richtig! Die äußere Aufmachung ist doch nur die Verpackung, viel wichtiger ist doch, was drinnen steckt.
    War ein erfrischender Gottesdienst: Danke!

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  2. Danke DIR Andreas für die positive Rückmeldung!

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