Diesen Satz habe ich in einer Zeitschrift gelesen. Wie passend, denn heute habe ich öfters mal gewartet. Warten kann ich echt gut. Da bin ich inzwischen schon Expertin drin. Aber irgendwie kamen da immer die falschen Sachen zu mir.
Heute Morgen habe ich sehnsüchtig auf meinen Frühstückskaffee gewartet. Stattdessen kam Tee! Dann habe ich beim Pastorenkonvent auf ein Gespräch mit einem Kollegen gewartet. Stattdessen kamen zwei laaaaange Vorträge, die keine Zeit mehr für das Gespräch ließen. Dann habe ich beim Zeittotschlagen auf dem Flugplatz auf eine Predigtidee gewartet. Stattdessen kam der Schlaf! Und dann kam ein polternder Handwerker, der mich auch noch unsanft aus jenem welchen riss. Zu Hause habe ich das Pfannengericht anweisungsgemäß in die Pfanne gekippt, es bei hoher Hitze heiß werden lassen und auf ein leckeres Abendessen gewartet. Stattdessen kam ein verbranntes Abendessen. Jetzt warte ich gerade darauf, dass mich jemand in mein Bett beamt. Stattdessen kommt der Hund, der rumquakt, weil er unbedingt nochmal vor die Tür muss. (Vielleicht sollte ich meinem Vierbeiner das mit dem Wartenkönnen nochmal erklären.)
Hoffentlich muss ich nachher nicht auch noch auf den Schlaf warten. Wenn stattdessen die morgigen Termine kommen, dann bin ich echt durch mit dem Warten!
"Alles kommt zu dem, der warten kann", ist ja ein sehr schöner Satz. Aber ich bin mir nicht so sicher, ob ich wirklich will, dass ALLES kommt. Besonders, wenn man nicht weiß, was da kommt.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen